Arizona
Golf in Arizona

Luxus in der Wüste

Der US-Bundesstaat Arizona wurde nicht zu Unrecht zu der Golfdestination des Jahres 2008 gekürt.


Arizona, im Südwesten der USA östlich von Kalifornien und nördlich der Grenze von Mexiko gelegen, zählt schon seit Jahren zu den besten Golfregionen der Welt. Daher verwundert es auch kaum, dass Arizona 2008 von der IAGTO (der weltweiten Vereinigung von Golf - Reise- veranstaltern) zur „nordamerikanischen Golfdestination des Jahres“ gewählt wurde. Der Wüstenstaat begeistert durch mehr als 300 Golfplätze, rund 200 davon befinden sich im Großraum in und um Phoenix. Aufgrund des ganzjährig warmen Klimas ist die bevorzugte Reisezeit für Golfer die Wintermonate von Oktober bis April. Im Sommer sind die Greenfees wesentlich günstiger (bis zu zwei Drittel billiger als zur Hochsaison) und es ist leichter, Startzeiten reservieren zu können. Vor allem im Hochsommer erreichen die Tageshöchstwerte zumeist zwischen 40° und 50° Celsius (vereinzelt sogar noch etwas darüber), durch die äußerst niedrige Luftfeuchtigkeit kommt einem die Temperatur jedoch nicht ganz so heiß vor.

Besonderer Beliebtheit erfreut sich Luxus-Vorort Scottsdale, der neben einigen der bekanntesten Kursen auch zahlreiche Shopping-Malls, exklusive Restaurants und erstklassige Spa- und Golfresorts beheimatet. Knapp 200 Kilometer (rund zwei Autostunden) südlich von Phoenix liegt Tucson, wo es ebenfalls unzählige tolle Golfplätze gibt. Mit einer über 4.000 Jahre alten Historie ist Tucson die älteste, kontinuierlich besiedelte Stadt auf dem amerikanischen Kontinent – heute leben dort über eine halbe Million Menschen.

Das Loews Ventana Canyon Resort, rund 30 Autominuten vom Stadtzentrum entfern in den Hügeln gelegen, zählt zu den renommiertesten Golfresorts der USA. Es verfügt nicht nur über 398 luxuriöse Zimmer und 26 Suiten und ein tolles Spa, sondern auch über den „Ventana Room“, ein preisgekröntes 5-Diamond Restaurant. Beide 18-Loch Golfkurse wurden von Stararchitekt Tom Fazio angelegt und begeistern durch die Ausblicke über die Wüste, die Stadt und die Berge hinter dem Hotel. Berühmt ist der „Mountain Course“ vor allem dank des 7. Lochs, ein nur 100 Meter langes Par 3 (dessen Bau angeblich mehrere Millionen Dollar verschlungen haben soll) – diese Spielbahn gilt als die meistfotografierte westlich des Mississippi. Das „Signature Loch“ des „Canyon Kurs“ ist Nummer 18, ein Par 5 mit Halbinselgrün und einem Wasserfall. Am Fuße der Santa Catalina Mountains befindet sich der Arizona National Golf Club, welcher als eines der besten Designs von Robert Trent Jones, Junior gilt. Jones nützte die Topographie des Grundstückes, um die Spielbahnen den natürlichen Höhenunterschieden anzupassen. Der anspruchsvolle Parcours bietet nicht nur tolle Ausblicke, sondern fordert auch Golfer aller Handicapklassen – das klassische Wüstenlayout im „Target Syle“ besteht aus zahlreichen „forced carries“, unpräzise Schläge verschwinden auf Nimmerwiedersehen in der Wüste. Obwohl der Platz weniger als 6.200 Meter lang ist, beträgt der Slope von den Championship-Tees beachtliche 146! Der Golfclub at Vistoso, bereits mehrmals zum besten öffentlichen Kurs Tucsons gewählt, wurde von „Wüstenspezialist“ Tom Weiskopf angelegt. Die Spielbahnen verlaufen flach und ebenfalls im „Target Design“, jedoch gibt es kaum lange „forced carries“. Die gut verteidigten Grüns sind schnell und trickreich (Einheimische behaupten jedoch, alle Putts würden Richtung Stadtzentrum brechen). Golfer sollten sich nicht vom Panorama der Berge ablenken lassen, ist der Slope von den „Back Tees“ doch stolze 147!

Zu den „Aushängeschildern“ von Arizona zählen vor allem einige Kurse in Scottsdale. Der „Stadium Course“ des TPC Scottsdale (der „kleine Bruder“ ist der etwas leichtere „Champions Course“) ist alljährlicher Austragungsort des FBR Open, des bestbesuchten Golfturniers der Welt (während der Turnierwoche kamen bereits bis mehr als eine halbe Million Besucher). Tom Weiskopf und Jay Morrish gestalteten einen abwechslungsreichen Wüstenparcours, in dessen Layout große Grüns, zahlreiche Bunker und „Waste-areas“ sowie Wasserhindernisse integriert wurden. Der Höhepunkt der Runde ist das „Grande Finale“, Nummer 15 (ein Par 5 mit Wasser vor dem Grün), Nummer 16 (ein eher kurzes Par 3, welches an Turniertagen von bis zu 60. 000 Menschen umsäumt wird), Nummer 17 (ein kurzes Par 4 mit Wasser neben dem Grün, wobei von vielen Pros das Grün „gedrived“ wird) und das Abschlussloch, ein anspruchsvolles Par 4 mit mehreren Bunkern und einem Wasserhindernis. Im Norden Scottsdales liegt das luxuriöse The Boulders Resort, welches zwei von Jay Morrish gestaltete Golfplätze und das beeindruckende „Golden Door Spa“ beheimatet. Beide Kurse sind nicht allzu lange, gut gepflegt und bieten Spielern den Ausblick auf die imposanten, namensgebenden Felsen, die teilweise in das Platzdesign integriert wurden. Der Par 71 „South Course“ verfügt über zahlreiche erhöhte Abschläge, enge Landezonen und einen Slope von 140 von den Championship-Tees. Der Grayhawk Golf Club hat zwei sensationelle 18-Loch Kurse, „Talon“ und „Raptor“. Der von Tom Fazio angelegte „Raptor“ ist Gastgeber der PGA Tour. Im Vorort Fort McDowell, östlich von Scottsdale und in einem Indianerreservat gelegen, befindet sich die 36-Loch Anlage We Ko Pa. Schon der erste der beiden Kurse, „Cholla“, 2001 eröffnet, sorgte für Schlagzeilen. Vor zwei Jahren wurde „Saguaro“ eröffnet, der bereits von einer US-Publikation zum besten öffentlichen Platz Arizonas gekürt wurde. Ben Crenshaw und Co-Designer Bill Coore gestalteten eine Art Linkskurs in der Wüste, wobei sie die Landschaft größtenteils unverändert ließen und die Spielbahnen dem natürlichen Terrain anpassten. Im Gegensatz zu den meisten anderen Plätzen der Region darf man auf den Plätzen zu Fuß gehen (es muss kein E-Cart benutzt werden), weiters gibt es keine Häuser, wodurch man die schöne und teilweise unberührte Wüstennatur bewundern kann.

Golfern ist es zu raten, während einer Reise nach Arizona sowohl Phoenix/Scottsdale als auch Tucson zu besuchen – beide Destinationen haben so viele Top-Plätze, dass man sie während eines Urlaubs unmöglich alle spielen kann!

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